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37 Days on the Road

Posted on December 16, 2010 by Elisa in On the road - No Comments

37 Tage im Truck unterwegs

 

Mittwoch, 17. November – Sonntag, 12. Dezember 2010

 

37 Tage und Naechte – das ist eine verdammt lange Zeit. An zwei Abenden waren wir durch Zufall hier in Magrath und es war zwar schoen, mal wieder zuhause zu sein, aber Erholung und Entspannung ist sicherlich etwas anderes.

Die ersten Tage dieser Tour konntet ihr ja schon in den beiden Berichten “Race against the clock” und “Cancelled – Cancelled – Cancelled” lesen.

Nun fehlen noch die 26 Tage vom Mittwoch, den 17. November bis zum Sonntag, den 12. Dezember. Diese Tage waren sehr gemischt und das nicht nur, was das Wetter betrifft, sondern auch was die einzelnen Touren betrifft.

Die erste Tour war eine Ladung fuer Clackamas in Oregon. Eigentlich wollten wir ja dem Wintersturm entgehen, aber da hatte uns unser Truck ja am Tag zuvor einen Strich durch die Rechnung gemacht und somit mussten wir uns an Tag 1 durch Schneetreiben und ueber vereiste Strassen kaempfen. Bei -13 Grad Celsius fuhren wir durch die Rockies Richtung Eastport ID zur Grenze. Dort war zweimaliges Durchleuchten angesagt, da wir Katzenstreu auf dem Trailer hatten und diese Ladung sich wohl besonders gut fuers Schmuggeln eignet. Wir und unsere Ladung wurden aber fuer gut befunden und wir durften die Grenze passieren. In Idaho ging der Schnee dann langsam in Regen ueber und Halt war an Tag 1 fuer uns in Post Falls ID.

 

Tag 1

In Alberta

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In British Columbia

Rasen, egal wie die Strassenverhaeltnisse sind

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In British Columbia

Das passiert, wenn man zu schnell unterwegs ist

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Am Tag 2 haetten wir ausschlafen koennen, da unser Entladetermin in Clackamas OR beim “Fred” (noch wussten wir nicht, das wir zum “Fred” mussten) erst um 23:00 Uhr war, aber das gelang uns alten Herrschaften nicht so richtig. Irgendwie sagt die innere Uhr, das spaetestens um 8:00 Uhr morgens der Hahn kraeht. Also rumbummeln und mittags wieder ab auf die Strasse. Mittlerweile war auch die Sonne am Himmel erschienen und so machte die Fahrt auf der wirklich schoenen Strecke wieder Spass. Beim Tanken in Troutdale OR hing sich dann noch ein Kollege an unseren Hintern mit den Worten, dass er auch zu dieser Firma muesste und da noch nie war. Ja, super, wir waren da auch noch nicht. Der Firmenname auf der Load Offer stimmte wie so oft nicht ueberein mit dem Firmennamen, den wir dann an besagter Adresse vorfanden. Zum “Fred”(Distribution Center – riesig gross) mussten wir, aber der hatte trotz Riesengelaende und vielen freien Parkplaetzen keinen Platz fuer uns und wollte uns fruehestens 15 Minuten vor Anliefertermin wiedersehen. Irgendwo in der Strasse sollte es einen Truck Parkplatz geben. Dieser stellte sich uns dann als ein etwas groesserer PKW Parkplatz bei McDonalds vor und mit Mueh und Not konnten wir und der Kollege uns dort hineinquetschen. Auch ueber Nacht wollte uns der “Fred” keinen Unterschlupf bieten und zurueck ging es zum besagten kleinen Parkplatz, da wir ja noch keine neue Load Offer hatten und nicht wussten, in welche Richtung wir uns zu bewegen hatten.

 

Tag 2

In Washington – Endlich wieder Sonne

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Am Columbia River in Oregon

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Sonnenuntergang am Columbia River in Oregon

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An Tag 3 wurde mein Wunsch erhoert, der da hiess, die Strecke am Columbia River auch mal von West nach Ost zu erfahren. Wir sollten uns in die Hufe schwingen und die Anfrage war, wann wir dann in Biggs OR sein koennten. Kein Problem, um 12:00 koennten wir da sein. Zwischendurch kam dann die Load Offer. Laden um 18:30 Uhr in Walla Walla WA. Hey, die Ortsnamen werden immer lustiger. Fuer diese Fahrt hatten wir viel Zeit (die ganze Hektik am Morgen war mal wieder unnoetig gewesen) und somit konnten wir die sonnenreiche und kurvige Fahrt entlang des Columbia Rivers geniessen. Laut der Load Offer sollten wir “Frozen Foodstuff” laden. Also lief der Kuehler auf einer entsprechenden Temperatur. Aber da gab es beim Laden eine kleine Ueberraschung. Unsere Ladung war Saft und dieser sollte frisch und nicht gefroren beim Kunden ankommen. Macht ja nichts. Kuehler wieder aus und da das Wort Kuehlkette hier sonst auch oft bei den Kunden nicht so genau genommen wird, hatten wir jetzt eben eine kleine Unterbrechung der “Waermekette”. Um 23:40 Uhr begaben wir uns dann an einer kleinen Tankstelle in Hatton WA zur Ruhe.

 

Tag 3

Am Columbia River in Oregon – verwunschener Tunnel

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Impressionen – Columbia River in Oregon

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Kurz vor Walla Walla in Washington

Rock’n’Roll Wine

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Warten auf den letzten Arbeitstag

Nachbartruck an unserer Ladestelle in Walla Walla WA

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Am Tag 4 kamen wir unserem Ziel immer naeher, denn die Ladung war fuer Calgary bestimmt, also nur eine kurze Tour. Die Fahrt war anfangs noch sehr angenehm und trotz viel Schnee im noerdlichen Idaho waren die Strassen gut geraeumt. Anscheinend gibt es in BC aber anderen Schnee, anders koennen wir uns nicht erklaeren, warum haargenau ab der Border auf einmal keine Strasse mehr frei war und Eis und Schnee das Fahren wieder zum Balanceakt machten. Und dass hier Kieselsteine als Streumittel verwendet werden, wenn dann ueberhaupt gestreut ist, war fuer unsere Windschutzscheibe kein Vergnuegen, wie die mittlerweile doch sehr vielen kleinen und grossen Cracks in dieser bezeugen koennen. Und das zu den Kieselsteinen auf der Strasse noch so einiges vorhanden war, was normalerweise im Wald lebt – gesichtet wurden Moose, Deers und Bighorn Sheep – machte das wildkontaktlose Fahren zum Gluecksspiel. Am spaeten Abend haben wir dann unbeschadet den Trailer in Calgary auf dem Yard abstellen koennen und uns erst mal bei Aussentemperaturen von -18 Grad Celsius eine heisse Dusche im Road King gegoennt.

 

Tag 4

Sandpoint – ein kleines Dorf in Idaho

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Espressohuette in Sandpoint ID

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Suchbild

Zwei Arbeiter bei frostigen Temperaturen im Fels in BC

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Winterliche Strasse in BC

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Tag 5 wurde dann sehr lustig. Preplan fuer Butler in Wisconsin zu einem Termin, wo unsere Stunden nicht mehr reichten. Also cancelled. Dann irgendeine andere Tour, genaueres war nicht bekannt. Nee, doch nicht. Ihr muesst nach Butler WI, sind hier alle irgendwie nicht so gut drauf, war dann die naechste Anweisung. Also Bobtail nach Brooks, dort Trailer aufnehmen und Achsen schieben, damit die Gewichtsverteilung stimmt. Eine wahre Freude auf dem vereisten Boden. Zwischendurch eine nette Message. Was machst du da? Thomas Antwort: Achsen schieben. Beeilung, Beeilung, die Meat Inspection schliesst um 16:00 Uhr. Ha, ha, stimmt ja gar nicht. 16:30 Uhr machen die dicht. Also der ganz normale Wahnsinn. Natuerlich waren wir puenktlich an der Grenze und die Meat Inspection hatte sehr wohl noch auf und wir konnten uns auf den Weg Richtung Shelby MT machen, wo wir eine kurze Pause zum Tanken einlegten. Das war das Glueck fuer einen anderen Fahrer, dessen Frau zu uns an den Truck kam und meinte, ihr seid doch die, mit denen wir den Trailer tauschen sollen. Wir warten hier schon seit mittags. Trailer tauschen??? Wir wussten von nichts!!! Da hatte wohl irgendwer vergessen, uns eine Message zu schicken. Und genau so war es auch, wir sollten den Trailer tauschen und diese Ladung nach Green Bay WI bringen, allerdings einen Tag spaeter als der angestrebte Termin in Butler WI. So machte das Ganze natuerlich Sinn. Haette man uns vielleicht auch etwas frueher erzaehlen koennen. Die abendliche Fahrt wurde dann im -25 Grad Celsius kalten Havre MT fuer etwas Schlaf unterbrochen.

 

Tag 5

Sonnenuntergang bei der Meat Inspection in Sweetgrass in Montana

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Tag 6 ging es dann ueber die sehr vereisten Strassen Montanas. Ausser Wolf, Deers und schneebedeckten Rindern auf den Feldern gab es dann in Malta MT noch eine Level II Inspection fuer Truck und Trailer. Eine verlassenen Waage, ein Auto der DOT und eine halbe Stunde spaeter konnten wir unseren Weg fortsetzen. Leider hatte der Officer ein kleines Airleak festgestellt und das musste vor dem naechsten Trip repariert werden, also noch in den USA. Ein abendliches Essen im Truck Stop in Mandan ND rundete noch den Tag ab.

 

Tag 6

Unser Trailer mit Schneeleuchten

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Naechster Anlaufpunkt fuer die Reparatur des Airleaks war dann am Tag 7 der Ryder Shop in Fargo ND. Dieser hatte aber keine entsprechenden Teile da und vertroestete uns damit, dass es auch in Green Bay WI einen Ryder Shop gibt und wir dort ja Zeit fuer die Reparatur haetten.
Wie immer im Winter war es sehr kuehl in North Dakota bei -29 Grad Celsius und das Aufhalten in freier Natur beschraenkte sich auf das Notwendigste. Den abendlichen Haltepunkt will ich nicht verschweigen, denn der gehoert mit auf die Liste der lustigen Ortsnamen. Wausau in Wisconsin, wo wir dem Aldi noch einen Besuch abstatteten und uns mit leckeren Nougat Bites eindeckten (Thomas war zu langsam, habe ich alle alleine gefuttert).

 

Tag 8 muesste eigentlich Nacht 8 heissen, denn das Aufstehen war ein sehr, sehr fruehes, aber das Abladen um 6:00 Uhr morgens in Green Bay WI war in 15 Minuten abgetan und nach erledigter Reparatur des Airleaks beim Ryder Shop, wo unser Truck auch noch einen neuen Reifen bekam (Drehmomentschluessel und Auswuchten waren in dieser Werkstatt Fremdwoerter) ging es ins wohlverdiente Reset, welches wir auf einem kleinen Truck Stop in De Pere WI verbrachten. Den verschoenerten wir uns mit Waesche waschen, essen gehen, einkaufen und dem Uebersehen des Muells, der wieder einmal um die Parkflaeche des Truck Stops garniert herum lag.

 

Tag 8

Sonnenuntergang am Truck Stop

So koennen Bilder luegen –

den Dreck und Muell kann man ja einfach wegschneiden

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Tag 9 = Thanksgiving Day in den USA und was machen da zwei deutsche Menschenkinder in ihrem Truck? Fernsehen gucken und zwar die Thanksgiving Parade von Macy’s in New York. Bunt, kitschig und lustig, mussten wir uns einfach mal reinziehen. Reicht dann auch fuer die naechsten 20 Jahre, ausser wir duerfen live dabei sein, dann lassen wir noch mal mit uns reden. Thomas bekam im Truck Stop den obligatorischen Turkey zum Essen, ich habe mich geweigert, bin eben kein Freund des Essens auf Beinen, wo erst Federn gerupft werden muessen. Am Abend war dann die Ruhepause vorbei und wir machten uns auf den Weg Richtung Rogers in Minnesota, wo einem anderen Fahrer die Stunden weggelaufen waren und wir aushelfen sollten. Schon beim Fernsehen gucken am Morgen konnten wir sehen, was der Tag nach Thanksgiving in den USA bedeutet, naemlich Schnaeppchen ohne Ende. Black Friday heisst dieser Tag hier und eigentlich beginnt das ganze Drama schon am Donnerstag Abend. Die ersten tollen Angebote werden schon mitten in der Nacht gemacht und somit wunderte es uns nicht mehr, dass wir auf unserer abendlichen Fahrt volle Parkplaetze vor den Geschaeften sahen. Schaut euch mal folgendes Video dazu an, einfach nur verrueckt.

 

 

Tag 10 begann sehr ruhig mit gemuetlichem Kaffeetrinken und einem Trailertausch um 10:00 Uhr mit dem Kollegen bei -20 Grad Celsius in Rogers MN. Danach auf Richtung Osten. In Butler WI trafen wir puenktlich um 17:30 Uhr ein und nach knapp zweistuendiger Entladezeit machten wir uns wieder auf den Weg. Den Plan fuer den naechsten Trip hatten wir schon am Morgen auf dem Satellite. Leerfahrt nach Brampton und dann von dort nach Calgary. Die Fahrt ging durch das naechtliche Chicago. Hatten wir noch nicht. Bisher haben wir Chicago ja immer im grossen Bogen umrundet, aber heute ging es mittendurch und die Skyline ist ganz huebsch, mehr kann ich dazu nicht sagen, dazu ist die Erinnerung an New York City noch zu gross und die Skyline von NYC ist wohl nicht so leicht zu uebertreffen. Endstation fuer diesen Tag war in Sawyer in Michigan.

 

Weihnachtsbeleuchtung in Butler, Wisconsin

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Tag 11 wurde dann zum Albtraum. Nicht die Fahrt in Michigan, nicht die Ueberquerung der Grenze und eigentlich auch nicht die Fahrt durch Ontario. Wir freuten uns auf den Trip von Brampton nach Calgary. 2145 Meilen in knapp 4 Tagen, gut machbar. Das sind viele Meilen in wenig Zeit, die natuerlich gutes Geld bringen. Ja, Leute, wir sind geldgierig, denn das macht uns wie andere auch ein Stueckchen weit unabhaengig. Aber dann gab es auf dem Weg Richtung Brampton Messages, die uns nicht behagten. Eine neue Load Offer, die knapp 900 Meilen in 6 Tagen beinhaltete, wieder eine Tingeltour. Auf telefonische Nachfrage von Thomas gab es die Auskunft, dass die Touren getauscht wurden, da ein kanadischer Fahrer ohne Passport (darf also nicht in die USA fahren) endlich eine Tour brauchte, da er schon zwei Tage in Brampton rumsteht. Na, super!!! Unsere Freude hielt sich natuerlich in Grenzen und das abendliche Einkaufen in Mississauga ON ist fuer mich sowieso kein Vergnuegen, da einfach zuviel Bollywood vorhanden, aber heute machte dieses noch weniger Spass. Vier Abladestellen und die alle zu nachtschlafender Zeit, da kommt Freude auf.

 

Tag 12, 13, 14 und 15
Tag 12 fing gut an!!! Ein Trailer fuer die Tingeltour mit einem Reifen, der diese Bezeichnung absolut nicht verdient. Da Sonntag, war es sehr schwierig im Grossraum Toronto, wo ja nur “vereinzelt” Trucks durch die Gegend fahren (Frau Ironie laesst wieder gruessen), einen Reifendienst zu organisieren, aber das machte ja nichts, wir hatten ja unendlich Zeit, weil unser Entladetermin fuer den ersten Drop in Center Valley PA ja erst am Tag 14 war. Der Reifenmensch tauchte dann auch irgendwann auf, wir hatten in der Zwischenzeit die Papiere abgeglichen und nach diesmal sehr professionellen Reifenwechsel machten wir uns auf zu unserer Tingeltour. Ich erspare mir und euch jetzt mal die Details, denn die regen mich nur wieder auf und ihr wisst wahrscheinlich, was es fuer so alte Herrschaften, wie wir es nun mal sind, bedeutet, mehrere Tage total aus dem Rhythmus zu kommen bedingt durch die naechtlichen Entladezeiten. 1:00 Nachts aufstehen, entladen fahren und versuchen um 16:00 Uhr schlafen zu gehen. Das schlaucht und wir waren am Tag 15 einfach nur noch stehend KO. Da brachte es uns auch nicht mehr so viel, dass der letzte Entladetermin vorgezogen wurde, da die Firma dringend den gefrorenen Cookieteig brauchte. Die zweite Entladestelle war in Delanco NJ, die dritte in Frederick MD und die letzte in Saxonburg PA. Von der letzten Entladestelle fuhren wir einen Truck Stop an um zu duschen, aber hier waren sie “Out of Power and Water” und wir durften nach neuen Plan wieder leer nach Brampton fahren und zwar ungeduscht. Thomas wollte an diesem Tag noch unbedingt bis Brampton fahren und rund um Buffalo erwartet uns dann ein Chaos, genauer gesagt Schneechaos. Nur noch im Schritttempo ging es ueber viele Kilometer voran und die Fahr- und Arbeitsstunden wurden knapp. Kaum waren wir ein Stueck in Buffalo reingefahren und Richtung Grenzuebergang unterwegs, war der Schnee wie weggeblasen und die Fahrt ging ohne Hindernisse weiter. Das ist eben der hier so sehr gefuerchtete “Lake Effect Snow”, wo kalte Luftmassen ueber den “waermeren” Grossen Seen hinwegziehen, Feuchtigkeit aufnehmen und als starke Schneefaelle sich ueber das Land ergiessen.

 

Erst diese Woche hatte es den Hwy 402 bei Sarnia ON erwischt, Hunderte von Fahrzeugen steckten im Schnee fest, Blizzard mit Zero Visibility machte ein Weiterkommen unmöglich.
Achja, Gruss nach Deutschland, wo 10 cm Neuschnee schon ein Chaos hervorbringen :-)

Bericht bei CBC – HWY 402 bei Sarnia

 

In Brampton am spaeten Abend war dann nur noch Trailer abstellen und duschen gehen auf dem Plan und danach der Versuch ein paar Stunden Ruhe und Schlaf zu finden, was uns leider nicht so gelang.

Dementsprechend waren wir am Tag 16 immer noch ziemlich groggy und unsere Ladung fuer Calgary liess auch noch auf sich warten, da der Trailer noch nicht fertig war. Irgendwann am Vormittag konnten wir dann den Trailer aufnehmen und uns auf den Weg machen und zwar an diesem Tage bis New Liskeard ON. Ueber Tag 17, 18 und 19 kann ich nicht ganz so viel berichten, da es mir nicht sehr gut ging und ich die meiste Zeit in der Koje verbracht habe, waehrend Thomas die 2145 Meilen abspulte. Wir waren am Tag 19 abends in Calgary bei frostigen -20 Grad Celsius und nach Trailer im Yard droppen ging es zum Road King Truck Stop, wo wir ein Reset einlegten.

Tag 20 bestand dann daraus, dass wieder mal diverse Preplans unsererseits abgelehnt werden mussten, da wir fuer den 13. Dezember Time Off gebucht hatten und bei den vorhandenen Plaenen nie und nimmer puenktlich zu Hause gewesen waeren. Aber es wurde doch noch ein Trip gefunden und am Tag 21 ging es mit leeren Trailer, der mal wieder nicht ausgewaschen war, was uns wieder eine halbe Stunde kostete, auf nach Taber AB, um dort den leeren Trailer abzustellen und einen beladenen Trailer aufzunehmen mit einer Entladestelle in Hermiston in Oregon. Also wieder durch die Rockies und am Tag 22 Fahrt bis Umatilla in Oregon. An diesem Tag gab es wieder einen Neuen Preplan fuer die naechsten Tage, wieder nicht fuer uns machbar, da ja unsere freien Tage anstanden, aber nach kurzem Telefonat hiess es, dass wir die fuer Brampton bestimmte Ladung nur bis Lethbridge bringen sollten. Kann man so etwas nicht gleich im Plan vermerken? Wuerde Aerger und Frust reduzieren!!! Das Ausladen am fruehen Morgen des Tages 23 in Hermiston OR ging schnell ueber die Buehne und die 100 Kilometer bis zur neuen Ladestelle in Connell WA waren auch kein Problem, aber das Beladen dauerte mal wieder etwas laenger (4 Stunden) und um 15:00 Uhr konnten wir weiterfahren. Kurz vor 17:00 Uhr bekamen wir dann eine Message, die wir nicht so recht verstanden. Switchen, aber keine Angabe wo, mit wem und wohin es dann gehen sollte. Ein Anruf brachte auch nichts, da der zustaendige Disponent schon Feierabend gemacht hatte und der Night Dispatch mit dieser Message auch nichts anfangen konnte, was uns beruhigte. Waren wir also nicht zu doof, diese Message zu verstehen. Also ignorieren und weiterfahren, Grenze ueberschreiten und auf einem kleinen Parkplatz in BC sich zur Ruhe begeben. Tag 24 brachte dann einen neuen Preplan, der wieder nur chaotisch war, den wir aber auch einfach erst mal ignorierten, um das dann in Lethbridge im Office direkt zu klaeren. In Lethbridge gab es dann wohl mehere Vorschlaege, wir wir die letzten zwei Tage bis zu unseren freien Tagen verbringen sollten. Dass wir auch bereit waren, zwei Tage frueher und laenger frei zu machen, wurde nicht fuer gut befunden und somit gab es einen Deal fuer die naechsten zwei Tage. Zwei Stunden dauerte diese Planung, bis es hiess, dass wir erstmal nach Hause fahren koennen und am naechsten Morgen am Tag 25 mit beladenem Trailer von Lethbridge nach Calgary fahren durften. Von dort ging es dann mit neuer Ladung nach Saskatoon SK. Eigentlich sollte dort der Entladetermin am naechsten Morgen sein (das war der Deal), aber laut Load Offer erst am uebernaechsten Morgen. Wir sollten versuchen, die Ladung frueher loszuwerden, was aber dort am Sonntag Tag 26 nicht moeglich war. Also Trailer dort droppen und warten. Der Deal war, dass wir von Saskatoon mit leerem Trailer nach Brooks AB fahren sollten und von dort entweder mit einer Ladung oder Bobtail nach Lethbridge kommen konnten, um puenktlich unsere freien Tage anzutreten. Ja, das war dem Wochenenddispatch wohl nicht so klar und die Entscheidung dauerte etwas und es brauchte ein paar Telefonate, bis wir uns mit einem leeren Trailer auf dem Weg machen konnten. Eine Stunde, bevor wir in Brooks AB waren, hatte Thomas schon eine Message losgeschickt, ob es denn nun einen beladenen Trailer fuer uns gibt, aber eine Antwort gab es erst in Brooks.

 

Hier mal im Original Thomas Message und die Antwort nach einer Stunde.

Message Thomas:
“(Anrede), will be in Brooks in about 1 Hour, so please advise, which trailer is ready to bring to Lethbridge. Thanks Tom.”
Antwort nach einer Stunde:
Still waiting, seems (Name) didn’t do any killing on Friday.”

 

Mensch Leute, was interessiert es uns, ob nun in dieser Firma am Freitag geschlachtet wird oder nicht. Wir hatten einen Deal. Also Anruf und Thomas teilte dem Dispatch ruhig, aber bestimmt mit, wenn er keinen Trailer fuer uns hat, dann wurde er jetzt Bobtail nach Hause fahren. Klar meinte der Disponent, dass er das nicht tun koennte, duerfte usw., aber von Thomas kam nur: “Oh, yes, I can” und dem Disponenten (auch ein sehr ruhiger und netter) war nach kurzen zwei Minuten klar, dass dieser abgemachte Deal auch einzuhalten ist und wir konnten uns Bobtail mit immer wieder herzhaften Lachen ueber die letzte Message auf den Weg nach Hause machen, wo wir jetzt unsere freien Tage geniessen und endlich mal die abgemachten Termine auch einhalten koennen.

 

37 days on the road – Fazit – das war zu lang und das werden wir nicht wieder machen. Ab und an muss man mal aus dem Truck und das in kuerzeren Abstaenden. In naechster Zeit werden wir versuchen spaetestens alle 2-3 Wochen zuhause zu sein. Das wird uns besser bekommen und ihr werdet nicht so elend lange Berichte zu lesen bekommen, fuer den ich mich an dieser Stelle entschuldige.

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